Freie Demokraten: Zwischen Umwelt und Wirtschaft passt kein oder!

Im Mobilitäts-, Umwelt-, Klimaschutz- und Landwirtschaftsausschuss (MUKL) wurde die Modellhafte Durchführung einer energetischen Quartierssanierung beschlossen. Im Kaarster Blumenviertel soll durch ein gezieltes Beratungsgebot die Sanierungsquote gesteigert werden. Die Freien Demokraten haben durch ihren Antrag, die geltenden Bebauungspläne zu überprüfen, die Möglichkeit aufgestoßen, die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen für die Immobilieneigentümer zu erhöhen.

„Der private Gebäudebestand, v.a. aus den Nachkriegsjahren, trägt einen erheblichen Anteil zur CO2-Belastung bei“, erklärt Dirk Salewski, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kaarster Stadtrat. Durch das Quartierssanierungsprogramm sollen Immobilieneigentümer im Blumenviertel informiert werden, welche Sanierungsmöglichkeiten es gibt und wie man diese umsetzen kann. Die gesammelten Erfahrungen sollen dabei helfen, das Informationsangebot für die gesamte Stadt zu verbessern. „Neben den ökologischen Vorteilen, ist es zentral, die Eigentümer auch von den ökonomischen Vorteilen zu überzeugen und das geht über die reinen Einsparungen bei Energiekosten hinaus“, so Salewski weiter.

„Die Stadt kann durch die Bauleitplanung Bauen verhindern oder ermöglichen. Somit kann sie auch energetisch sinnvolle Baumaßnahmen für Hauseigentümer attraktiver machen. Die im Zuge der Sanierung möglichen Ausbaumaßnahmen halten eine Vergrößerung des eigenen Wohnraums oder Einnahmen aus Vermietung bereit und können so die Attraktivität der Baumaßnahme steigern“, erklärt David Engelbrecht, Mitglied im MUKL.